Bei Curacado war das einfach. Es gab einen Need aus der Branche, als regionale Apotheke mit den großen Bestellapotheken mithalten zu wollen, nicht den Anschluss zu verlieren und weiterhin vor Ort zu wirken. Die Lösung sollte zertifiziert und rechtlich sicher sein. Und sollte Online-Bestellung und Lieferdienst verknüpfen. Das gab es so noch nicht. Die Idee von Ralf König, der ja selbst Apotheker ist, kam genau zur richtigen Zeit. Und wenn jemand etwas erleichtert, verbessert, bequemer macht für alle Seiten, finde ich das innovativ. Mit der entstandenen Plattform bekomme ich heute Medikamente schneller als von Amazon, innerhalb von Stunden.

Na ja, zunächst einmal muss man entscheiden, kauft man ein bestehendes Produkt ein und baut es auf oder macht es von Grund auf selbst. Im Fall Curacado gab es das Produkt schon. Der Aufbau geht dann über Canvassing, Milestones definieren, Reviewing kurzer Sprint-Entwicklungsphasen und Testing zwischen den Releases der Versionen. Bis man schließlich ein Produkt erhält, dass heute über 1.000 Apotheken nutzen.
Und meine Lieblingsphase? Ehrlich gesagt habe ich mehrere. Aber wenn ich mich jetzt entscheiden soll: das Testing. Wenn also alles an Ideen zusammenkommt und greifbar ist.

Ganz klar, die richtigen Softwareentwickler zu finden, außer Haus. Ein Shopsystem für Apotheker, dass a) die vielen Standorte der vier Großanbieter, b) mit ihrem jeweiligen aktuellen Lagerbestand berücksichtigt, ist nicht trivial. Das sind 200.000 Produkte und ihre Verfügbarkeit, also riesige Datenmengen für ein System, das performant bleiben soll. Da passt nichts von der Stange. Und da brauchten wir natürlich auch Entwickler mit speziellen Fähigkeiten. Aber die haben wir gekriegt. Und der Rest ist bekannt.